Olga Danilova

Hobbymalerei

Bettler

Einsamer Bettler ging zur Bank, in Herzen Hoffnung, Scham und Dank…
Sie wünschen – fragte der Bankier, Ich wünsche Geld, nun bin ich hier
Sie wünschen – fragte der Bankier, Ich wünsche Geld sagt Schuldner leiser, die Stimme wurde immer heiser…


Sie haben Schulden – wir gedulden! Was denn für Geld, noch mehr Schulden? Das können wir nicht gedulden!
Ich hab seit Tagen nichts gegessen, Sie haben mich bestimmt vergessen. Vor Jahren war ich guter Kunde, berühmt und Reich und stets im Munde.


Nein! Wir sind kein Wohltätigkeitsverein! Sie stressen mich so ziemlich sehr! So was…Ordinär! Der Nächste bitte!
Der Bettler ging ins Restaurant, entgegen kam der Offiziant. Sie wünschen? Fragt der Kellner gähnend, das war ein ziemlich noble Gegend…


Ich habe Hunger, nichts zur essen, Verzeihung, bitte etwas Essen…und etwas Wein, vielleicht ein Glas…vor Jahren war ich ja Wohlhabend, ich hatte Geld, ich war „Einladend“, ich habe hier oft gegessen- Sie habe mich bestimmt vergessen.
He, sagte Kellner, das ist krass! Wir haben Wein, Delikatessen – für Sie ist hier nichts zur Essen! Sie stressen mich so ziemlich sehr! So was…Ordinär!


Der Bettler ging in ein Hotel, gemütlich, warm und sehr hell. Gemütlich…Er war vor Jahren hier glücklich.
Ich habe keinen Platz zu schlafen - die Gäste gaffen, vielleicht ein Zimmer für die Nacht - er hört wir jemand lacht…
Portier sagt forsch- das ist kein Hostel, ich bin nicht nett und kein Apostel! Sie stressen mich so ziemlich sehr! So was…Ordinär!


Es fing zur regnen, Donner, Blitz, er sah wie Gelbe Taxi flitz, er hebt die Hand die Taxi hielt.
Sie halten mich gewiss für Narren, ich habe nichts und möchte Fahren. Kein Geld, kein Essen, keine Bleibe – der Fahrer drehte zu die Scheibe.
Mach Tür auf, rein mit Dir! Was bist du denn für Souvenir! Hier sind paar Brote, warmer Tee, nun iss und trink, wir reden spe...Nimm dir Decke, die ist warm… Der Bettler schlief, einsam und arm.


Die trafen sich paar Jahre später…Der Taxifahrer und der Bettler. Den beiden geht es mäßig gut, denn jeder tut, was er tut. In übrigen heißt Bettler Dwordje, er kam vor Jahren von Frankreich und wirklich war mal sehr reich. Er war natürlich nie „in Munde“, na gut, ich schenke ihn die Runde…


Dwordje hat Job und zahlt die Schulden – im Leben muss man sich gedulden…Diese Geschichte ist von Ihn, das weites Kämpfen hat schon Sinn. Nicht aufgeben, weiterleben, es wird sich immer was ergeben.


Armut verschließt so oft die Türen, denn Geld spielt eigene Allüren…

Danke.


 

November Tag, ein Hauch Winter, komm du zur mir, und diesen Augenblick Umschreib in Ewigkeit. Lass in den Himmel die Sommersterne Silber glänzen, hab keine Angst... Das Jahr vergeht, verbrenne Wut und Billig Glanz.


Du möchtest Fort-nun gut, dann Tanzt...Umarme mich, dein weg bestimmend, die Seelen stürzen in den Teufels tanz. Die Reise endet hier, hab keine Angst...


In liebe nehme ich das Trauer an mich, nehme mein Herz, dies ist für dich.

In Liebe für meine Mutter.




"Kartoffelpüree auf der Gabel"


Erschafft ein Künstler Widerspruch – bekommt Erkennung und Zuspruch
Verstädnisfrage – ziemlich wage, Entschuldigung, dass ich das frage
Ein Punkt auf weißer Leinenwand in Galerie der Gegenwart
Ist das des Künstlers hohe Macht – wahrhaftig auf dem Punkt gebracht…


Eine Banane an der Wand stellt mein Verständnis an den Rand
Banane - ja, verstehe… Wand – sofort erkennt man Künstlerhand?
Ich kauf Obst und nagle fest, ist das die Kunst oder Protest
Kartoffelsäcke an der Decke – und alle starren auf die Decke…


Ich sah zuhause die Gurken - Langweilig Ihr! Was für Schurken!
Ab an die Wand! Salat kann warten…Was sagen Freunde? Na, abwarten…
Kartoffel hat mich inspiriert, ich bin auf diese Kunst fixiert
Püree auf eine Gabel schwebend – ein Künstler! Zweifellos ergebend…


Wenn Gäste kommen- bloß nicht essen, das ist doch Kunst! Kein Mittagessen…
Betrachten bitte, ja, genau! Ob jemand sagt: du bist so…Wau!
Bestimmt, da bin ich mir sicher. Was höre ich da? Was für Gekicher?
Na gut…isst bitte, lass euch das schmecken, wir starren später auf die Decken…


Ich stell den Müll mal vor die Tür, was ist? Das ist doch Kunst und kein Willkür!
Ich mach ein Zettel dran „Verkauft!“ So kommt Geschäft ja rasch in lauf!
He, he, bin ein Genie, sie zu und lerne…War doch nicht nötig, gerne, gerne…
Verstand und Kunst – ein tiefer Rauch…Bei Sinne sein - das reicht denn auch…

Danke.

„Burger“


Der Teufel sprach zu Gott: na Alter, wie immer rein und heilig?
Oh ja, mein Sohn, ich bleibe mir treu, gewissenhaft und freilich
Aha…Der Glaube an Dich verliert an der Macht, wie sagt man so? Der Teufel lacht!
Nicht nur …Diabolo…nicht nur…Die Machenschaften Deines selbst berechenbar und wage, ich habe mich mal so gefragt: kommt Glaube für Dich in Frage?
Pff...Du bist ja lustig, zweifellos. Willst du im Ernst mal wissen, was ich denke?
Diese endlose Gegend für mich ein fetter Burger, so saftig, sündhaft, schmackhaft.
mm…lecker! Die Fleischeslust beglückt all meine Sinne, das weiche Brot, das Fett was runter läuft, wenn das nun nicht die Sünde die ich Liebe, und mehr will ich, mehr, mehr!
Ah, Diabolo, ich sehe deinen Werten bist treu geblieben, gibt’s sonst was Neues in der Hölle? Was Aufregendes, worüber spricht man dort?
Wahrhaftig wenig, der gleicher Trott wie immer, die gleichen Sünden, aber…die Ausreden sind schöpferisch den je…Wat die erzählen! So blitzgescheit der Gottes Schützling. Der einer sagte letztens er sei der dreizehnte Apostel, hi, hi …Dann bin ich wohl Kohlrabi! So progressiv und rasch verändert sich die sündige Darstellung, wieso gibt’s keine neuer Sünden? Das wäre ein Progress!
Ah, Diabolo, Ich war mal jung und wollte diese Welt verändern, na ja…was soll ich sagen? Die Welt hat mich verändert.
Verbindlich … zerfällst du jetzt in Mitleid zur Dir? Dann gibt doch auf! Du bist zu schwach und alt, du brauchst Ruhe, dein wohlverdienten Ruhestand. Ich fühle mich so prächtig! Der Teufel lacht, der Teufel lacht, oh, ich konnte Tanzen!
Nun warte mal mit deinem Tanz…noch bin ich hier. Ich bin nicht schwach, ich bin nachdenklich. Mein Sohn hat sich für all die Menschen frei geopfert, ich frag mich ob heute diese Menschen sich für meinen Sohn geopfert hätten…
Ein Philosoph also… Oh, Oh, na endlich erkennst du die Wahrheit! Natürlich nicht, Pff… du bist echt lustig! Ich amüsiere mich so prächtig heute. Ich hole mir mal ein Burger, frisch gegrillt, wills du auch mal einen Probieren?
Na gut, bring mit, was sollst…
Nun sitzen Gott und Teufel auf der Erde, der eine ist nachdenklich, der andere ist bestgelaunt.
Wie endet die Geschichte? Erzähle du das…


 Danke.


 „Die Strafe des Lügners ist nicht, dass ihm niemand mehr glaubt, sondern dass er selbst niemandem mehr glauben kann.“ —  George Bernard Shaw


I
nkontinenz der Mächtigen oder Who ist Who?

Hochmut, Anmaßung, Arroganz - was für gelungene Bilanz
Die Macht der Mächtigen ist sagend, so hervorragend, so absagend…
Sich selbst zu lieben, gleicht Snobismus, Selbstherrlichkeit des Populismus
Des Neides Schadenfreude lobend- die Zeit ist gnädig, so erprobend…


Inkontinenz…das sagt man leise - deswegen sitzen die in Scheiße
Impertinenten Stichelei - Urin und Scheiße steuerfrei
Des Zornes treuer Fanatismus von Tiefenrausch bis Narzissmus
Oh nein, das nennt sich Leidenschaft, nicht jeder kann - denn jeder schafft…


Gefühlserregung so umstritten von breiten Ärschen bis zu Titten
Trägheit -na ja, wir haben Zeit, Gleichgültigkeit - wem tut das Leid?
Humanität globaler Wirkung, Vortäuschung freundliche Abwicklung
Na ja, das wird schon…lass dich treiben, Gesetze kann man ja umschreiben…


Erstreckte Hand von Ausmaß, Habgier, Geiz, Besitz und Hass
So sparsam -sieht man, Nizza, Cannes, nicht jeder schafft – den jeder kann…es
Die Rentner wühlen in dem Müll – die Wahl steht an -von Müll zur Müll…
Die Völlerei und Schaufint – man fragt sich echt – wer wir sind?


Inkontinenz – was soll das heißen? Wer Essen kann - der muss mal scheißen!
Wollust ist öffentlich verboten – das sorgt gewiss für schlechte Quoten
Von Lust, Manie bis Geilheit – der Rest kämpft tapfer für Freiheit
Der nichts besitzt kämpft für Umwelt, die Reichen für noch mehr Geld


Wir sehen zu, was solls...die Gier – zum Scheißen braucht man Papier…