Olga Danilova

Hobbymalerei

Elefanten Furz


Potenz der Mächtigen lässt grobe Schicht verzweifeln
Fragwürdigkeit des Nimbus lässt Glaube angreifen
Der überlegte Auftritt, die Szenerie von menschlichem Absturz
Morbider Schweiß des Bangtes, ein Schas, ein Elefanten Furz


Gefälligkeiten Prächtigkeit erweist sich folgend sehr teuer
Mit widersprechendem Zündstoff erlöschen sagenden das Feuer
Von Schwächen wachsenden Phobien, Unreife Drang und Hörigkeit
Des Wortes hässliche Beherrschung, am Rand vergessener Freiheit


„Genüge tun“ des Ehrenwortes reglementiert engen Kreis
Der Rest verblüffend macht sich Sorgen und zahlt dafür hohen Preis
Verbale Äußerungen plagen und dirigieren jeden schritt
Die Eintrittskarte gar nicht teuer dafür prächtig Austritt


Fingieren feierlich Abschlüsse ein übersichtlicher Vorschlag
Setzt euch doch hin und hackt die Nüsse – schickt Liebesgrüße nach Den Haag
Die Lobensreden schonungslosen gehalten werden sehr kurz
Die Übertragung feiner Posen…an Hintertür leiser Furz

Danke.


 

November Tag, ein Hauch Winter, komm du zur mir, und diesen Augenblick Umschreib in Ewigkeit. Lass in den Himmel die Sommersterne Silber glänzen, hab keine Angst... Das Jahr vergeht, verbrenne Wut und Billig Glanz.


Du möchtest Fort-nun gut, dann Tanzt...Umarme mich, dein weg bestimmend, die Seelen stürzen in den Teufels tanz. Die Reise endet hier, hab keine Angst...


In liebe nehme ich das Trauer an mich, nehme mein Herz, dies ist für dich.

In Liebe für meine Mutter.




"Mit der Pferdekutsche ins Weltall"


In einem kleinen Dorf im Norden lebte ein alter Mann namens Anatol
In Winter fuhr er mit den Schiern in den Wald und sammelte Holz
Anatol hatte keine Heizung, deswegen trank er sehr gerne Alkohol
Aber nur zum „Aufwärmen“, sonst nie, nie…Wir glauben Ihm…


Er lebte in seiner bescheidenden Holzhütte, hat paar Gänse, paar Hühner
Und seine ganzer Stolz das Pferd „Koloss“ und eine Trampel Kutsche
Den Koloss kaufte er vor vielen Jahren, das Pferd arbeitet im Feld
Anatol mochte das Tier, er gab den Koloss gutes Heu, süße Äpfelchen, frisches Wasser


Am Wochenende fuhren die beide in die Stadt, machten einen Ausflug
Anatol war ein einfacher Mann, er wuchs in bescheidenen Verhältnissen
Ging in die Dorfschule und blieb …Auf jeden Fall in der Stad hörte er ein Gespräch
Es kann bald jeder in den Weltall fliegen, ob Mann oder Frau, ob arm oder reich


Auf dem Rückweg trampelte seine Kutsche hin und her, Anatol überlegte...
So richtig vorstellen konnte er sich die Reise ins All noch nicht,
In Dorf gabt es nicht mal ein Geschäft, und gewiss kein Geschäft für die Astronauten
Aber gut, wahrscheinlich bekommt man die gesamte Ausrüstung vor Ort


Seitdem sitzt Anatol jeden Abend am Fenster und träumt und träumt
Er träumt von eine Weltreise mit seinem Koloss, wir beide Fliegen
Nachts, am Himmel sieht er die Sterne und zuwinkt denen zu, bald…
Ein Gläschen Schnaps, wer weiß ob dort …im Weltall den leckeren Schnaps gibt

Danke.

"Tortenguss"


Präsenz von Täuschung wirft die Schale, hält Ausschau nach Rezept
Verblüffung zeigt die scharfe Kralle, feinfülligkeiten Schmuck Konzept
Die klare Gabelung des Sinnes fremdartig scheucht Bewandnisgeist
Bei feigem Spiel die gute Miene -Nativitäten scheuer dreist


Gewecktheit lässt sie Seele baumeln, Sagazität verwirrt Verdruss
Zum feinen Tee fehlt noch der Beutel - dickfälligkeiten Zuckerguss
Gehe nach rechts dort wirst du selig, die Linke Spur auch nett...
Selbstüberwindung hilft allmählich…Gesang der schwachen im Duett


Vergnügungsfahrten, bunte Fähnchen, in Stille schweigender Diskurs
Am Ende warme Kaffeekännchen, Diskretion und Tortenguss
Spaziergang an Promenade, Gefälligkeiten Narrenheit
Was ist mit gerade? Zielverfolgend in übergreifende Klarheit


Geduldig…Schlummer Stoizismus, geteiltes Leid bleibt nun mal Leid
Von kalkulierten Narzissmus an Duldsamkeit Palette breit
Wir fordern Mut, Antrieb und Strenge, Integrität und Festigkeit
Es geht um Menschen…nicht um Menge, es geht um Leben und FREIHEIT

 Danke.


 „Die Strafe des Lügners ist nicht, dass ihm niemand mehr glaubt, sondern dass er selbst niemandem mehr glauben kann.“ —  George Bernard Shaw


Die Strafe des Lügners


Vergeltungsschlag durch feierliche Noten gewisser Zug was Massen lässt verspotten
Die Sanktion, Entfremdung und Entzug, das Schach und Matt Geschehens oder ein feiger Trug?
In überzeugendem Kontext Verlogenheiten dünne Schichten
Die Fragestellung: „who the Next“ befreit von düsteren Absichten


Zu Rechenschaften feierlich gezogen das lässt gewiss Vermuten- der jenige hat   nie gelogen
Der Kläger zieht ernüchternde Bilanz von schlampiger Trägheit und grobe Arroganz
Versteckter Hass gleicht sich mit Ironie-ein alter Fass von Scheindiplomatie
Lorbeerblätter wirken schwach und müde, geräumiger Anlass für Rache Attitüde


Wer bekommt am Ende Schmerzensgeld? Sind etwa die Gefallenen am Feld?
Durch Tropfen Öl belebt wird alter Raster, die Agonie des Schmerzens beklebt durch Trost und Pflaster
Die Regelung nach Maaß poetisiert bittere Arznei
Die Selbstverleugnung bricht das Schweigen macht dennoch glücklich wieder Frei


Die Fiktion der Glaubwürdigkeit zerbricht den klaren Spiegel, auf jede Scherbe Leid und Blut…das Kainsmal, der Siegel…

Danke.